Lebenslauf

Hubert Peter Jordan
Geb. am 7. April 1951 in Kitzbühel in Tirol
Nach der Grundschule absolvierte ich eine Lehre als Elektroinstallateur in Kitzbühel.

Schon in der Grundschule wurden meine Zeichnungen von der Schuldirektion ausgehängt.
Nach der Grundschule machte ich Tusche-, Bleistift- und Kohlezeichnungen. Von einem mir bekannten Restaurator bekam ich um 1967 Permadis-Farben geschenkt. So entstanden meine ersten farbigen Bilder. Meine Freunde spornten mich an, mit Öl und Aquarell zu malen. Diese Bilder waren im Freundeskreis sehr beliebt. Diese ersten Anfänge zur Kunst machte ich in Kitzbühel. In Jochberg, 1971, begann ich erstmals mit Nitro- und Terpentin-Lackfarben zu experimentieren. Damals stellte ich im Rahmen einer Ausstellung "Künstler in Jochberg" meine ersten Bilder aus. Meine Malkunst ist besonders von Gefühl und Farbe gekennzeichnet. Alle Bilder von mir sind Tagebücher.
Ein enger Freund von mir, Graswander Rudi Senior, aus Kitzbühel erzählte mir seinen Werdegang zur Kunst und auch über seinen Freund Alfons Walde. Ich musste ihm versprechen, mich nie in meiner Kunst beirren zu lassen und "mich" nie zu verkaufen.
Durch Spätfolgen eines Verkehrunfalls kam ich 1983 nach Innsbruck. Anfangs wollte ich in Innsbruck - aus Gesundheitsgründen - als Künstler arbeiten. Ich bewarb mich mit meinen Bildern bei einigen Galerien. Ein paar meiner Bilder kamen bei den Leuten von den Galerien gut an und einige,

· die speziell mir gefielen,
· die ich besonders liebte,
· bei denen ich mich am meisten bemühte,

(kurz: meine Besten), kamen nicht so sehr. Meine Lieblingsbilder waren surrealistisch gemalt. Diejenigen, die die Galeristen wollten, waren abstrakt und schnell gemalt (5-10 Minuten pro Bild), dem damaligen Trend entsprechend "in". Ich wollte mich nicht in ein Klischee-Schema pressen lassen. Auch errinerte

ich mich an mein Versprechen an Rudi Graswander und sagte den Kunstmäzenen ab. Erst wenn ich in Pension oder finanziell unabhängig wäre, wollte ich mit meinen Bildern wieder an die Öffentlichkeit treten.
Dass ich mit meinem technischen Talent und Interesse jeden einschlägigen Beruf ausüben kann, war mir bewusst. Also entschloss ich mich, eine neue Berufslaufbahn einzuschlagen. Ich begann eine Lehre als technischer Zeichner in Linz und besuchte mehrere Abendschulen: Abend HTL für Elektrotechnik , Werkmeister für industrielle Elektronik, Programmierung und Umwelttechnik. Zuletzt war ich als Elektrotechniker selbstständig tätig.

Warum ich nun an die Öffentlichkeit trete, hat mehrere Gründe:
1. Meine Kunst am Computer ist seit mehreren Jahren so gereift, dass mich alle meine Bekannten - auch einige aktive Künstler - immer wieder drängen, meine Bilder öffentlich auszustellen.
3. Meine Kunst am Computer ist jetzt soweit gereift, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Meine beiden Vernissagen, bei denen ich erstmals meine mittels Computer gemachte Kunst unter die Menschen brachte, war in Kitzbühel ab
· 3. Oktober 2003 im Grieserl und seit dem
· 4. Oktober 2003 im Architekturstudio Atelier-Plan4 in Kitzbühel..

Künstlerische Laufbahn

Bis 1967 Bleistift-, Kohle- und Tuschezeichnungen
Ab 1967 Beginn der ersten Ölgemälde

Ich begann erstmals mit Aquarell- und Ölfarben zu malen.

Ab 1971 Erste Experimente mit Lackfarben

Meiner Natur entsprechend bleibe ich bei etwas Erreichtem nicht lange stehen, so war es nur logisch, dass ich bald mit anderen Methoden der Kunst experimentieren wollte. Ich begann mit allem, was nach Farbe aussah, zu werken. Am besten gefielen mir die Ergebnisse mit Lack.

Ab 1986 Beginn der Malerei am Computer
Meinem inneren Ruf folgend, nachdem ich mit dem Personal Computer (PC) gearbeitet hatte, wollte ich auch dieses Medium für künstlerische Experimente verwenden. Anfangs waren es wirklich nur Experimente. Heute sind es wunderbare Bilder geworden.
3.Okt.2003 Beginn der Ausstellung Art 2K
Kaum ein Mensch denkt beim Jahr 2000 nicht an Computer. So lag es nahe, meine mit Computer gezeugte Kunst als "Art 2K" zu betiteln.
Ergebnis meiner Experimente am Computer:
"Kreativität und Natur" beim Verein Künstler Kitzbühel im Grieserl in Kitzbühel.
4.Okt.2003 Beginn der Ausstellung Technik und Kunst
Kunst mit dem Computer, kreativ entwickelt mit einem Zeichenprogramm
für technisches Zeichnen (Micrografx Designer). Künstlerische Ergebnisse aus Punkt und Linie!
Digitale Kunst

Ungefähr 1986-87 kaufte ich meinen ersten Computer, einen Schneider PC. Angefangen habe ich mit Messdatenanalysen und Auswertungen. Ich versuchte besonders aussagekräftige und ansprechende Grafiken zu gestalten, damals noch unter MS-DOS mit Framework und dann später unter Windows 3.0 mit Charisma von Mikrografx. Die Kunden - Bundesgebäudeverwaltung, Uni Innsbruck, Phyrnautobahn und einige Private, für die ich diese Datenauswertungen machte - waren so zufrieden dass ich gebeten wurde, Schulungen abzuhalten. Später erstellte ich auch technische Anwendungsprogramme, die schon Grafiken ausdruckten. Ich gestaltete damals auch schöne Deckblätter für die Auswertungen und für meine Vortragsunterlagen.

Eines meiner ersten Kunstwerke war ein DinA0 Plakat, das ich für die UNI Innsbruck, Institut für Bauphysik, machte. Es war für eine wissenschaftliche Ausstellung über bauphysikalische Messungen und Schadensbehebung. Thema war eine Kirche in Vorarlberg, in der wegen eines kapitalen Schadens durch falsche Wärmedämmung an einer Rigipsmauer Messungen, Analysen und Schadensbehebung gemacht wurden. Ein derartiger Fehler war noch nie aufgetreten. Für die Schadensanalyse wurden mehrere Institute beschäftigt.
Mit der Zeit entstand der Wunsch, Kunst mit dem Computer zu "malen". Ich hatte zu Beginn 1987 nur eine Vorstellung aber keinen Plan, wie Kunst mit dem Computer zu realisieren sei. Es gab keine vergleichbare Kunst oder Künstler, die das, was ich im Sinn hatte, machten. Niemand malte mit dem Computer. Man war und ist häufig immer noch der Meinung, der Computer macht die Bilder.
Eine jüngere Frau, ca. 25 Jahre alt, machte vor zwei Wochen (August 2003) eine typische Aussage: "Das kann jeder, das brauchst du nur herunterladen".
Verstärkt wird dieser Gedanke dadurch, dass man Bilder mit Rechenprogrammen - fraktalgeometrische Grafiken - oder Bilder erstellte, in dem man gescannte Fotos und Bilder mittels graphischer Tools veränderte. Mein Ziel war und ist es, den Computer als Farbpalette zu nutzen und kreative Kunst, ohne irgendwelche technischen Hilfsmittel, zu machen. Mit einem Wort: Ich wollte eine neue Form der Kunst kreieren.
Die erste Aufgabe war eine Möglichkeit (ein Programm) zu finden, mit der man am Computer malen kann. Es gab am PC zwei gute Malprogramme, Corel Draw und Picture Publisher. Alternativ waren noch zwei technische Zeichenprogramme, AutoCad und Micrografx Designer, erhältlich. Diese kamen meinen Anforderungen sehr nahe.
Ein Grafik-taugliches Mac oder Apple Computersystem wollte ich nicht kaufen. Diese Computer und Programme wurden damals für spezielle Berufszweige, wie in diesem Fall Grafiker und Designer, angeboten. Meine Zielsetzung war: Kunst mit Mitteln, die jedermann nutzen kann. Meine Kunden für die Messdatenauswertung waren PC-Benutzer. Es ist schwierig genug, ein Computersystem voll und ganz zu beherrschen, so kam ein zweites System - nur für Privatanwendung - nicht in Frage.
Nach langem Hin- und Her-Probieren entschied ich mich für ein Programm, das für technisches Zeichnen entwickelt worden war: Micrografx Designer.
Technik

Generell:
· Mit Malprogrammen hat man viele Werkzeuge (Tools): Verschiedene Pinselformen, Retuschierwerkzeuge und jede Menge graphische und optische Hilfsmittel.
· Bei den technisch orientierten Programmen gibt es dafür wenig Unterstützung.
Mit technischen Programmen arbeitet man nicht mit einem Pinsel oder sonstigen Malwerkzeugen, sondern zeichnet Flächen, die die Form des gewünschten Pinselstriches haben. Anschließend macht man die Linie unsichtbar und färbt diese Fläche ein. So baut man Stück für Stück das gewünschte Bild zusammen.

Diese Methode ist im Gegensatz zu den maltechnischen Programmen sehr zeitaufwendig. Von Vorteil ist jedoch: Die Bilder sind keine Pixelgrafik (1024*860 Bildpunkte), sondern Vektorgrafiken, wodurch die Bildgröße ohne Qualitätsverlust veränderbar ist. Seit ein paar Jahren bearbeite ich die Bilder zusätzlich noch mit Picture Publisher.
Es dauerte lange, bis ich mit den ersten Bildern zufrieden war. Anfangs waren es vom den Motiven her sehr einfache Bilder.

Schiff

Orient

Je mehr ich mich mit meinem Zeichenprogramm maltechnisch zurechtfand, desto anspruchsvoller wurden die Bilder. Meine ersten beiden voll gelungenen "Kunstwerke", an denen ich mehrere Jahre arbeitete sind:
"Tanja" angeregt durch eine Tänzerin vom
Moskauer Staatsopernballet, die über Griechenland nach Innsbruck
kam.

"Geist"
einem Freund, Krimbacher Georg, aus Jochberg 1998 gewidmet.


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